Cocobohnen aus Paimpol AOP/ g.U.

Cocobohnen aus Paimpol gehören zur Familie der Hülsenfrüchte. Diese weiße Bohne wird in der Bretagne seit 1928 angebaut. Damals brachte sie ein Seemann als Samen aus Lateinamerika mit. Heute wird sie im Nordwesten der Côtes-d´Armor angebaut. In Frankreich erhielt die Cocobohne aus Paimpol als erstes Frischgemüse überhaupt in 1998 auf nationaler Ebene die Ursprungsbezeichnung  AOC (Appellation d'Origine Contrôlée),  der dann im Jahr 1999 auf europäischer Ebene  die „AOP/ g.U". (Geschützte Ursprungsbezeichnung) folgte.

Die Cocobohnen aus Paimpol AOP werden vollständig von Hand geerntet und frisch in Schoten, aber seit kurzem auch in Schalen mit gebrauchsfertigen oder tiefgekühlten Bohnen vermarktet.

Die 200 Erzeuger mit anerkanntem Know-how respektieren die strengen Vorgaben ihrer Lastenhefte von der Aussaat ab Mitte März bis zur Vermarktung von Mitte Juli bis Oktober (Hochsaison ist  zwischen Ende August und Anfang Oktober). Die Ernte von Cocobohnen aus Paimpol AOP veranschaulicht perfekt den einzigartigen und besonders anspruchsvollen Charakter dieses Gemüses. Jedes Jahr, ab August, beginnt die Ernte nach alter Tradition mit der sogenannten Rupftechnik, in Anlehnung an die Geste des auf die Knien gelegten Geflügels, das gerupft wird. Tausende von Erntehelfern rupfen hier statt Federn die einzelnen Schoten von riesigen Rankenbüscheln ab…und das ist keine leichte Aufgabe, denn die Schoten haften ganz schön fest am Stiel.